Aus Rat wird Tat!
erprobten Zeitalter der positiven Energiebilanz
von Gebäuden.
Effizienzhaus Plus: Eine Initiative des Bundes
In Deutschland hat energiesparendes Bauen eine lange Tradition. Dank intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeiten ist es mit dem Effizienzhaus Plus-Standard gelungen, Gebäude so weiterzuentwickeln, dass sie nicht mehr Energieverbraucher, sondern Energieerzeuger sind. Das Effizienzhaus Plus-Gebäude gewinnt im Laufe eines Jahres lokal mehr Energie aus erneuerbaren Quellen, als das Gebäude und seine Nutzer verbrauchen. Dabei entspricht der Standard Effizienzhaus Plus allen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes. Technologie offen ist er ein wissenschaftlich erprobter Lösungsansatz für die Forderung aus dem aktuellen Koalitionsvertrag 2021-2025. Sein Standard kann durch eine selbstbestimmte Kombination aus Optimierung der Gebäudehülle, der Haustechniktechnologien und der erneuerbaren Energiegewinnsystemen passgenau realisiert werden. Das ist wirtschaftlich, fördert die Energieeffizienz, den Einsatz erneuerbarer Energiequellen am Gebäude und die CO2-Reduktion. Gleichzeitig bietet dieser Standard im Wohn- und Nichtwohngebäudebereich eine hohe individuelle Gestaltungsfreiheit.
Im Nichtwohngebäudebereich raten insbesondere Effizienzhaus Plus-Leuchttürme zum Bauen der Zukunft bei der Generation der Zukunft. Bildungsbauten eignen sich besonders für diese neue Gebäudegeneration. Zu Zeiten der größten Energiegewinne am Gebäude weisen diese Gebäude den höchsten Eigennutzungsgrad auf. Zudem führen sie im geschützten Lehrraum fach- und zielgruppenorientiert anschaulich an das Bauen der Zukunft heran.
Zur Erfüllung der Klimaschutzziele Deutschlands, die bis 2045 einen klimaneutralen Gebäudebestand fordern, ist das Effizienzhaus Plus ein idealer Baustein. Mit jedem realisierten Effizienzhaus Plus sinkt, im Gegensatz zu herkömmlichen Häusern, sowohl der fossile Energieverbrauch als auch der Treibhausgasausstoß in Deutschland. Die Häuser wirken mit ihren hohen CO2-Einsparungen als Senken in der Klimabilanz unseres Landes. Das gleicht auch die CO2-Emissionen der Gebäude aus, die absehbar nicht klimaneutral werden (z. B. Gebäudedenkmal).
Damit führt der Effizienzhaus Plus Standard die Entwicklung energiesparenden, klimafreundlichen Bauens an. Seine bundesweiten wissenschaftlich validierten Modellvorhaben raten, das Zeitalter der positiven Energiebilanz im Gebäudebereich breit im Markt zu etablieren. So bleibt die Energieversorgung sauber, sicher und bezahlbar.
Effizienzhaus Plus, ein Ziel -
mehrere Wege zur Umsetzung
Beim Effizienzhaus Plus-Standard kann frei gewählt werden, wie das Plus an Energie im Gebäude erzielt wird. Geraten wird allein zur passgenauen Abwägung zwischen verstärkter Optimierung der Gebäudehülle und verstärkter Optimierung der Technik zur Energiegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen. Mit diesem neuen Grundsatz überwindet der Effizienzhaus Plus Standard die bis dahin kontinuierlich einseitige Steigerung der Gebäudehüllenoptimierung zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden. Ab 26. Oktober 2020 wird dieser Trend Ressortübergreifend vom Bundeswirtschaftsministerium aufgegriffen beim Förderprogramm „Erprobung innovativer Modellvorhaben für die künftige Gebäudeförderung“.